Da habe ich ja gestern mal drüber nachgedacht, als ich mir Take this Waltz anschaute: ich wünsche mir ein Schwimmbad. So wie früher. Einfach nur ein Schwimmbecken. Kein Schnickschnack, keine Rutsche, kein Sprungbrett, keine Bespaßungsanlagen, keine Düsen, kein Bistro, keine Musik. Einfach nur ein rechteckiges Becken, mit Wasser gefüllt.
Dieses Schwimmbad wäre bei mir gleich um die Ecke. Ich ginge dorthin, mit Badeanzug, Duschgel und Handtuch. Meine Badeschlappen, wenn es luxuriös sein soll. Ich würde einen kleinen Eintritt bezahlen, da man in diesem Schwimmbad nur schwimmen könnte und sonst nichts. Ich würde mich umziehen, die Sachen im Spind verstauen und mein feuchtes, raues, blaues Schlüsselband an meinem Fußgelenk befestigen. Ich würde duschen – vielleicht auch mal eiskalt und dann durch den langen Gang zum Becken schlappen, mein Handtuch ablegen und die blaue Wasserfläche betrachten. Es gäbe leise Schwimmbadgeräusche und feine Wasserreflexionen. Ich würde mit einem leichten Sprung eintauchen, meine Bahnen ziehen, abtauchen und planschen… Nicht mehr und nicht weniger. Schwimmen.
Danach würde ich heiß, ganz heiß duschen. Mich trocknen und in Watte packen. Mit dem leichten Chlorgeruch in den Haaren, einer frei geschwommenen Nase und diesem unglaublich sauberen Schwimmgefühl würde ich eine schöne Portion knusprige Pommes essen. So wie das früher immer war. So wünsche ich mir das… Ganz genau so.